Achtsamkeit | New Work

Achtsamkeit | New Work

Achtsamkeit New Work

Achtsamkeit und Firmeninternes Arbeiten

Für das Arbeitsleben und das Leben im Gesamten hat die Digitalisierung viele Vorteile mit sich gebracht und dazu beigetragen, viele Dinge zu vereinfachen. Doch bringt es auch einige Nachteile: durch die permanente Erreichbarkeit, das erzwungene Multitasking aufgrund verschiedener Tools und Devices, leidet die Konzentrationsfähigkeit und das Stressempfinden nimmt stetig zu. Vermutlich nimmt das New Work Konzept deshalb auch mehr und mehr Einzug in deutsche Unternehmen, um das Ungleichgewicht zwischen Business und Freizeit wieder herzustellen. Durch die Neurowissenschaften ist es eine belegte Tatsache, dass wachsende Dauerbelastung und Stress die Konzentrationsfähigkeit mindern.

New Work als nachhaltiges Konzept in der Arbeitswelt

Immer mehr Kommunikationskanäle, sich stetig erhöhende Arbeitsanforderungen, ständige Erreichbarkeit sind nur einige Beispiele für Erkrankungen wie Burn-out, Erschöpfungssyndrome, psychosomatischer Erkrankungen, und Stress. Was als Erleichterung für das Arbeitsleben gedacht war, erhöht nun bei unsachgemäßem Umgang die Stressbelastung.

New Work Büros, oder rural Coworking Spaces entstehen somit mehr und mehr in grünen, und ruhigen und gerne auch ländlichen Gebieten. Fernab vom Straßenlärm, in der Ruhe der Natur, oder für ganz glückliche, eventuell auch am Meer. Diese Art zu arbeiten soll so wieder zur Stärkung der Konzentration, der Kreativität und somit auch der Leistungsfähigkeit des Einzelnen beitragen. Weil nicht alle Städter die finanziellen Möglichkeiten haben, diese Ruhe-Oasen in ihrer Freizeit zu genießen, ist es für Unternehmer eine gute Aufgabe, ihre Mitarbeiter dabei zu unterstützen, und ihnen diese Möglichkeiten nachhaltiger Strategien, wie Achtsamkeitskurse und Räumlichkeiten in einer gesunden Umgebung zu ermöglichen.

Elba-Seminare – Arbeiten und Coaching auf der Insel

Die Team-Mitarbeiter, die an unseren Seminaren auf der Insel Elba während ihrer Arbeitszeit teilnehmen, nehmen an diesen Tagen wahr, wie sie sich kreativer und belastbarer fühlen, als z. B. ihre Kollegen daheim am Arbeitsplatz. Auch die Integration von Techniken aus der Achtsamkeitslehre, Meditation und Yoga, die sie vor Ort erlernt haben, führen sie daheim gerne weiter fort, da sie spüren, wie sich ihr Gesamtwohlbefinden dadurch nachhaltig verändert.

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Wir ergänzen unbewusst

Wir ergänzen unbewusst

Unbewusstes Ergänzen

Unbewusstes ergänzen ist normal.

Seit es die Menschheit gibt neigen wir dazu zu ergänzen. Das heißt, unser Gehirn ist so konzipiert, dass es immer situationsbedingt ergänzt und das läuft immer unbewusst ab. Stellen wir uns folgende Situation vor: Wir sitzen in einem Restaurant mit Freunden und unterhalten uns angeregt dann kommt der Ober und nimmt alle Bestellungen auf. Jeder bestellt, je nach seinem Geschmack unterschiedliche interessante Speisen und Getränke. Der Ober geht in die Küche und alle können sich weiter unterhalten.

Nach einer Weile kommt der Ober mit einem Teller in der Hand zurück und fragt „Schwein?“ Einer der Gäste am Tisch ruft zurück „das bin ich“ keiner bemerkt die automatische Ergänzung. Er meinte natürlich, dass er Schweinefleisch bestellt hatte. Aber wenn man den Gast hinterher fragen würde was der Ober gefragt hat, würde er beschwören, dass er „wer hat das Schweinefleisch bestellt?“ gefragt hat. Eigentlich hat er nur „Schwein?“ gesagt und der Gast hat den Rest nach seinem Empfinden ergänzt. Natürlich können wir nur nach unseren eigenen Erfahrungen und unser Wissen ergänzen. Aber wir tun es Alle.

Szenenwechsel:

Unbewusst Ergänzen

Drei junge Männer fahren vergnügt mit dem Auto in die Toskana. Das Wetter ist bombastisch, die Straßen sind frei und sie sind sehr fröhlich, machen Witze und lachen laut. Die Scheiben sind heruntergedreht und sie genießen die schöne warme Luft, die ihnen ins Gesicht bläst.

Auf einmal kommt ihnen eine Blondine in einem Cabrio von der anderen Richtung entgegen. Beim Vorbeifahren ruft sie laut „Schweine“. Die Männer sind außer sich. Sie brüllen ihr hinterher „selber Schwein, Du blöde Kuh, hau bloß ab“. Im nächsten Augenblick fahren die Männer direkt in eine Horde voller Schweine hinein. Die blonde Frau wollte die Männer nur warnen, dass hinter der Kurve eine Horde von Schweinen auf der Fahrbahn ist.

Was ist hier passiert? Die Männer sind davon ausgegangen, dass sich die Frau über das amüsierte Fahren der Männer aufgeregt hat und haben das Wort „Schweine“ ergänzt in „Ihr Schweine“ Sie meinte aber „Achtung Schweine“. Unsere Wahrnehmungen sind immer subjektiv. Es spielt immer eine Rolle, was unmittelbar davor geschehen ist und was für Erfahrungen wir erlebt haben. All diese Faktoren beeinflussen unsere Wahrnehmung und wir ergänzen.

Noch ein Beispiel zur Verdeutlichung:

Wenn ich Sie bitten würde folgende Aufgabe zu lösen:
Zeichnen Sie ein Quadrat mit 3 geraden Linien. Würden Sie vermutlich lange grübeln und irgendwie versuchen aus diesen 3 geraden Linien ein Quadrat zu zeichnen. Allerdings würden Sie vermutlich nach einer Weile verzweifeln und aufgeben. Weil Sie der Meinung wären, dass diese Aufgabe nicht lösbar ist. Das liegt nur daran, dass Ihr Gehirn wieder einmal ergänzt hat. Denn keiner hat etwas von „nur“ gesagt. Sie haben aber die Frage wie folgt ergänzt:

Zeichnen Sie ein Quadrat nur mit 3 geraden Linien. Denn ansonsten hätten Sie einfach ein Quadrat und zusätzlich 3 gerade Linien dazu gezeichnet. Denn die Bedeutung der Wörter bestimmen auch wir. Das Wort „mit“ kann man verstehen als „mittels“ oder als „und“. Wenn ich sage treffen Sie sich mit Frau Müller, dann hoffen wir das Sie sich nicht mittels Frau Müller treffen. Sondern mit Ihr. Also hat hier das Wort „mit“ die Bedeutung von „und“. Sie sehen Ergänzungen können uns täuschen und uns von Lösungsansätzen entfernen.

Quadrat

Sie können das im Alltag gerne mal testen und einfach mal in Ihrer Umgebung zuhören. Sie werden verblüfft sein, wie viel ergänzt wird, ohne dass es jemand bemerkt.

Autor: Fikret Kinavli

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Epigenetik | Der Lebensstil verändert die Biologie

Epigenetik | Der Lebensstil verändert die Biologie

Epigenetik

Die Macht der Umwelt auf unsere Gene.

Epigenetik bedeutet, das stärkere oder schwächere Ablesen von Genen, durch molekulare Mechanismen, ohne die Veränderung des Gen-Materials. Obwohl in Deutschland und anderen Industrienationen Millionen von Steuergeldern in den vergangenen Jahren zur Verfügung gestellt wurden, um Hinweise auf das Erbgut und die Gene im Zusammenhang mit Krankheiten wie Krebs zu finden, sind bislang nur einige wenige Gene wie z. B. die Brustkrebsgene BRCA1 & BRCA2 als Risiko-Gene identifiziert worden.

Und trotz des enormen Datenberges, der zusammengetragen worden ist, spüren die Genjäger offenbar Phänomenen nach, denn die genetische Anfälligkeit für Krebs wird wohl überschätzt. Immer mehr Studien kommen zu dem Schluss, dass die Umwelt weitaus wichtiger ist.

Die beiden Forscher Moshe Szyf und Michael Meaney bezweifelten dies, indem sie sich fragten, warum Gelassenheit bei Mäusen, durch das Austauschen der Ursprungsfamilie, bei den Nachkommen veränderbar war. In Modellen wurde damals gezeigt, dass Maus-Babys, die bei einer fürsorglichen, liebevollen Mutter ausgewachsen sind, sich gleichermaßen um ihre Nachkommenschaft gekümmert hatten.

Während Maus-Kinder, die bei gestressten, traumatisierten Mäusen groß wurden, ebenfalls ihre Nachkommenschaft vernachlässigten. Als man allerdings die gestressten Maus-Babys aus ihren Ursprungsverhalten rausnahm und sie zu den fürsorglichen, gelassenen Müttern gab, änderten diese bei ihrer Nachkommenschaft ihr Verhalten zum positiven und waren demnach auch gelassener und fürsorglicher.

Danach untersuchten sie in Experimenten an Laborratten tatsächlich nach, dass traumatische Erlebnisse das Erbgut chemisch markieren können. Dazu untersuchten sie das Gen für einen Rezeptor, der im Gehirn Stresshormone abbaut und einem hilft, Stress zu verarbeiten, dabei ruhig und gelassen auf Stress-Faktoren zu reagieren, die Fähigkeit zur Resilienz.

Der Lebensstil verändert die Biologie

„Die neuere Forschung legt nahe, dass diese Gene wahrscheinlich gar nicht existieren oder, wenn sie es denn doch tun, dass sie wahrscheinlich keinen nennenswerten Einfluss auf die Häufigkeit von Krebs haben.

Die Neurowissenschaftlerin und Epigenetikerin Mansuy erforscht dabei auch die Auswirkungen von Traumata auf die Nachkommenschaft. Dabei werden im Tiermodell untersucht, welche Substanzen im Spiel sind und welche Mechanismen einsetzen, wenn Mäuse an Traumata oder Depressionen leiden.

Viele dieser Ergebnisse erklären, warum traumatische Erlebnisse in der frühen Kindheitserfahrung auch erst Jahrzehnte später mit einer erhöhten Anfälligkeit für psychische Leiden in Zusammenhang stehen können. Und sie räumen mit liebgewordenen Vorstellungen, dass alles vererbt wird, auf: Es ist nicht nur wichtig, was mit den Genen vererbt wurde. Es kommt auch darauf an, welchen Faktoren die Gene ausgesetzt werden, wie sie geprägt werden.

Damit kommen immer mehr Studien zu dem Schluss, dass der Lebensstil die Biologie verändert. Ganz eindeutige Anzeichen gibt es dafür, dass ständiger Stress, Drogen und Umweltgiftspuren im Erbgut hinterlassen.

Bei den Nervenzellen können Sie sowohl Autismus, Angststörungen, Depressionen und Demenz verursachen. Und obwohl Naturwissenschaftler und Philosophen lange darüber gestritten haben, was die Menschen nun stärker prägt: ob seine Natur oder äußere Umwelteinflüsse, versöhnen neue wissenschaftliche Befunde die beiden Lager. Gene und Umwelt gehen miteinander Hand in Hand und wirken stets im Zusammenspiel.

Körperliche Aktivität, Ernährung, zwischenmenschliche Beziehungen und soziale Faktoren prägen das Erbgut. Nun, das sind alles Ansätze, denen wir nicht ganz machtlos gegenüber stehen und direkten Einfluss darauf nehmen können.

Nur spielen hier natürlich auch die Macht der Gewohnheit, die Prägung und die Selbstwahrnehmung auch eine entscheidende Rolle. Denn vielen von uns ist noch nicht einmal bewusst, wie und ob man überhaupt gestresst ist.

Wir fassen zusammen um die Zusammenhänge, die wissenschaftlich unbestritten sind:

Keinen Einfluss haben wir auf epigenetische Prägungen im Mutterleib, und auch nicht auf die veränderten Genschnipsel der Spermien unserer gestressten Väter. Des Weiteren haben wir keinen Einfluss auf traumatische Erlebnisse, allerdings zu einem gewissen Teil einen Einfluss darauf, wie wir mit traumatisierenden Erlebnissen danach umgehen, und insgesamt an unserer Resilienzfähigkeit arbeiten, wie es mit Hilfe von Yoga, Achtsamkeit oder Meditation, oder der positiven Psychologie üblich ist.

Sehr wohl haben wir aber einen Einfluss auf epigenetische Effekte durch unsere Ernährung, Sport und durch die Macht unsere Gedanken. Dabei sind die äußeren Einflüsse maßgeblich entscheidend, was in unserem Inneren vor sich geht. Wenn man mit Hilfe von positiver Psychologie, Gedankenkontrolle mit Hilfe von Achtsamkeit und Meditation einen positiven Einfluss auf unsere Gedanken nimmt, schüttet man natürlich auch begünstigende Hormone aus, die diversen Stress-Hormonen entgegenwirken können. Eine grundsätzlich dankbare und wertschätzende Wesenshaltung wirkt somit auch auf unsere Gene und unsere Gesundheit, sowie auf unsere Resilienzfähigkeit.

Lange wurde schon die Macht unserer Gedanken auf unser Wohlbefinden unterschätzt und die moderne Hirnforschung zeigt auch in diversen Experimenten, wie sich sogar Veränderungen in unserer Hirnaktivitäten und Hirnmassen verändern können.

Dabei spielt für unser Gehirn weniger die Rolle, ob die Gesamtsituation im Außen in der Realität positiv ist, oder ob unsere Gedanken nur zur vorherrschenden Realität positiv gestimmt ist. Um ein konkretes Beispiel zu nennen, auch wenn man sich nur soweit in einen Horror-Film vertieft, obwohl an selber nicht einer angespannten Situation ausgesetzt ist, schüttet das Gehirn die gleichen Hormone aus, als wäre man selbst in der Situation.

Nur eben in einem anderen Maß. Und somit erzeugt es eine innere Realität, die weniger günstig für uns ist. Dieses gilt auch für viele andere Szenarien im außen, sieht man sich gegenüber vielen Dingen im Alltag bzw. In der Außenumgebung als eher negativ eingestellt, entsteht auch eine innere stressauslösende Realität, die wiederum ungünstige Eigentische Effekte auslösen kann.

Leider klingt all dies etwas trivialer, als es ist, denn viele unserer Gedankenprozesse laufen unterbewusst und mehr oder weniger unkontrolliert ab. Denn das Gehirn ist wie ein Muskel, trainierbar, bzw. konditionierbar in beide Richtungen. Meist ist man sich selbst gar nicht wirklich im Klaren darüber, welche unterschwelligen Eigenbotschaften sich man so selbst dauernd unbewusst zuflüstert.

Deswegen sind solche Seminarangebote mit erfahrenen Trainern auch mal wichtig, um die Muskeln der Wertschätzung und Gedankenkontrolle gezielt erfahren und zu üben. Bei Fragen wendet Euch an unser Team von LifeFokus, wir beraten Euch dazu gerne.

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